Anfang Februar ging es endlich wieder auf eine kleine Reise,
zu meiner Freundin Saskia. Sie ist, auch im Rahmen eines service civique,
Rudertrainerin in Aix-les-bains. Ich habe schon länger vorgehabt, sie zu
besuchen, und weil wir keinen anderen Termin gefunden haben, der uns beiden
gepasst hat, habe ich mich recht kurzfristig entschlossen, vom 04. bis 08.
Februar zu ihr zu fahren.
Generell war mein Aufenthalt dort unten recht regnerisch. Am
Sonntagvormittag hatten wir deshalb wenig Motivation das Haus zu verlassen. Als
es entgegen unserer Hoffnung nicht aufgehört hat zu regnen, sind wir beim
Durchstöbern mehrerer Wetterseiten auf eine gestoßen, die behauptet hat, in Genf
sei es trocken. Als Regenflüchtlinge haben wir uns also im Auto auf dem Weg
nach Genf gemacht. Nachdem wir zweimal auf der Autobahn gedreht haben, mit sehr
beschlagenen Scheiben eine Weile an der Grenze hin- und hergefahren sind und
Angst hatten, auf eine Vignette-pflichtige Schweizer Autobahn zu geraten, sind
wir schließlich gegen 16 Uhr im regnerischen Genf angekommen. Wenig später hat
es sogar aufgehört zu regnen und nur noch phasenweise genieselt.
Ein Glück war es trocken in Genf. |
So nach dem Motto "Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur schlechte Kleidung." |
Am Montag sind wir in die Berge gefahren, auf den Revard.
Ich muss dazusagen, dass ich noch nie im Winterurlaub in den Bergen war. Also
war ich sehr beeindruckt, wie viel Schnee auf einmal lag, sobald wir ein
bisschen höher gefahren sind. Saskia besitzt zum Glück ein zweites Set
Skiausstattung und so stand ich das erste Mal auf Skiern. Wir sind dann zwei
Stunden eine Langlaufroute gefahren und ich habe mich gar nicht sooo oft
hingepackt.
Das war noch ganz am Anfang. Am Ende war ich natürlich Profi. |
Wieder bei der Ski-Hütte angekommen, haben wir uns unsere
mitgebrachten Sandwiches und unseren Kakao schmecken lassen und uns noch ein
Nutella-Crêpe gegönnt. Nicht, dass wir noch zu viele Kalorien verlieren. Danach
haben wir uns Schneeschuhe ausgeliehen und eine kleine Schneeschuhtour gedreht.
Schon während unserer Skifahrt wurde es immer nebeliger, und als wir die
Schneeschuhe zurückgegeben haben, konnte man kaum noch 10 Meter weit sehen.
Trotz anfänglicher Probleme, die Ausfahrt des Parkplatzes zu finden, haben wir
es aber heil nach Hause geschafft.
Am Dienstagvormittag sind wir auf der anderen Seite des Tals
in die Berge gefahren, haben bei allen Viewpoints gehalten, ausreichend Fotos
geschossen. Trotz des diesigen Wetters hatte man einen fantastischen Ausblick! Das ist auf meinen Handyfotos leider nicht so gut zu erkennen. Dann haben wir eine kleinere Wanderung gestartet, auf der wir noch
weitere Viewpoints ausfindig gemacht haben.
Am Nachmittag musste Saskia arbeiten und ich habe sie im
Motorboot auf den See begleitet. Es hat zum Glück nicht geregnet, aber es war
noch sehr behangen und diesig. Ich war fasziniert von Saskias Motorbootfahrkünsten
und von all den Opfern, die Ruderer bringen müssen und war aber sehr froh, als
ich wieder festen Boden unter den Füßen hatte. Wasser ist mir nicht geheuer.
Ich habe mich rechtzeitig ins Warme gerettet, und Saskia
allein die nächste Kindergruppe coachen lassen. Eine sehr gute Entscheidung,
worin ich mir spätestens sicher war, als sie zwei Stunden später völlig vom
Regen durchnässt zurückkam.
Am Mittwoch sind wir noch ein bisschen durch Aix gelaufen
und dann musste Saskia wieder arbeiten und ich habe am frühen Nachmittag wieder
den Zug zurück genommen. Und eigentlich wäre das Örtchen noch einen zweiten Besuch wert.