der Eingang zum Studentenwohnheim |
Ein
Leben im Studentenwohnheim stellt man sich sehr aufregend vor… Es kann auch
wirklich laut werden (inklusive schlechter Musik). Unter der Woche. Übers
Wochenende fahren nämlich die meisten Studenten mit Koffern nach Hause, lassen
sich ihre Wäsche von Mutti waschen und kommen erst am Sonntagabend mit ihrem
Koffer wieder zurück. Am Wochenende ist das Wohnheim also wie ausgestorben und
das einzig aufregende ist der Kampf um die Waschmaschinen unter denjenigen,
deren Familie etwas weiter weg wohnt.
Die
Sache mit den Waschmaschinen ist wirklich etwas nervig. Es gibt tatsächlich
genau zwei Waschmaschinen für das ganze Wohnheim, keine davon mit
Schonwaschgang, nur eine davon mit der Möglichkeit 60 Grad zu waschen.
Ich muss
aber nicht nur meine Wäsche selber waschen, sondern auch kochen, putzen und so weiter.
Und
obwohl jeder der mich kennt um meine non-existenten Kochkünste weiß, belege ich
vermutlich Platz 3 der Mitbewohner mit den besten Kochkünsten in unserer
10-Personen-WG. Nach Pia und Côme, dessen Familie in Dubai lebt, und der
vielleicht deshalb kreativer bei seiner Essenswahl ist, weil er nicht jedes
Wochenende mal was Anständiges gekocht bekommt. Die anderen belassen es bei
Nudeln, Döner, Pizza und Mikrowellenhamburger.
Eigentlich
ist das aber unser Glück. Unvorstellbar, wie es wäre, wenn sich jeder der 10
Mitbewohner jeden Abend und jede Mittagspause ein ganzes Menü kochen würde in
dieser riesigen Küche… Sie ist so schon andauernd mit Nudeltöpfen besetzt,
weshalb ich schon gelernt habe, Nudeln in der Mikrowelle zu kochen. Davon haben
wir zum Glück jeder eine in unseren Zimmern.
Die Küche in ihrem saubersten Zustand seit langem! Einmal die Woche putzt hier nämlich zum Glück eine der sehr netten Putzfrauen. |
Ordnung
und Sauberkeit wird hier nämlich auch nicht sonderlich groß geschrieben. Das
ist unser Gemeinschaftsraum, die Tische werden immer zu einer Tischtennisplatte
missbraucht. Außerdem haben ein Basketballkorb und ein Fernseher mit
Playstation Einzug gehalten.
der Gemeinschaftsraum vom Mädchenflur aus |
von der Küche aus... An der Pinnwand hängt natürlich die Speisekarte vom nächsten Pizzaladen und dessen Telefonnummer |
Mit unseren Mitbewohnern haben wir allerdings nicht so viel zu tun. Wenn wir morgens aufstehen, sind sie schon im Unterricht. Wenn sie Pause haben, arbeiten wir und wenn wir Pause haben, sind sie wieder im Unterricht. Auch abends essen wir fast nie mit ihnen zusammen, weil die Küche einfach zu klein ist, um alles gleichzeitig zu kochen.
und unser Ausblick auf den Campus. Wir wohnen im 3. Stock. |
Mit
meinem Zimmer bin ich aber wirklich zufrieden. Es ist sehr klein, aber es ist
Platz für alles außer für Unordnung. Wenn man plötzlich im gleichen 9qm-Raum
schläft, isst, sein Essen zubereitet, Wäsche zu hängen hat, arbeitet, abwäscht,
und sich frisch macht, hat doch etwas höhere Anspüche an Ordnung und
Sauberkeit. Ansonsten ist es aufgrund der weißen Wände und Schränke wirklich
wandlungsfähig. Es ist ganz lustig zu sehen, was jeder Student aus exakt dem
gleichen Raum macht. Auch mein Zimmer ist mittlerweile fast fertig
eingerichtet.
Ja, das ist ein Stoffkaktus. |
Das
einzige wirklich ärgerliche Problem ist das Internet. Nachdem Pia und ich uns
einen Router zugelegt haben, haben wir in der Regel wirklich ganz akzeptables
Wlan. (Eigentlich gibt es nur Ethernetanschlüsse.) Manchmal, in der Regel
freitagabends, wollen allerdings alle Studenten gleichzeitig ins Internet und
schon kann man es den ganzen Abend vergessen. Pia hat letztens sogar ihrem
Computer von ihrem Handy Hotspot gegeben. Ich sollte mir auch bald mal einen
Handyvertrag mit 20GB mobile Daten zulegen…
Übrigens: Pia hat auch über unseren Ausflug ans Meer berichtet: https://mavielilloise.wordpress.com/2016/10/12/ein-tag-am-meer/
Ihr solltet unbedingt vorbeischauen, denn sie hat nicht nur die Fotos geschossen, auf denen ich zu sehen bin, sondern noch viele weitere, die alle sehr gelungen sind!
Übrigens: Pia hat auch über unseren Ausflug ans Meer berichtet: https://mavielilloise.wordpress.com/2016/10/12/ein-tag-am-meer/
Ihr solltet unbedingt vorbeischauen, denn sie hat nicht nur die Fotos geschossen, auf denen ich zu sehen bin, sondern noch viele weitere, die alle sehr gelungen sind!
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